Sonnenuntergangs-Farben mit Pferd
Es brauchte mehrere Anläufe, um zur rechten Zeit am rechten Ort zu sein und die wunderbaren Farben eines norddeutschen Februar-Sonnenuntergangs einzufangen.
Wer meine Fotografien kennt, der weiß, dass ich ungerne hinterher viel nachbearbeite. Ich sage immer: Wo kein Einhornstaub verstreut wurde, möchte ich keinen hineinretuschieren. Gleiches gilt für dramatische Sonnenuntergänge. Wo keine waren, als wir Fotos gemacht haben, möchte ich nicht via Photoshop welche hinzufügen. Denn beides entspricht nicht dem, wie ich fotografiere: ich mag es einfach natürlich und authentisch.
Gestern war ich dann zum ersten Mal rechtzeitig da – und saß nicht im Auto und habe das Beste verpasst. Und es gab am Himmel wieder alle Schattierungen von Blau über Rot bis Orange zu sehen. Weil solche Scherenschnitt-Bilder einfach knallen müssen, habe ich etwas nachgeholfen und das Himmelsfarbenspiel etwas (!) verstärkt.
- © Karen Diehn